Fast am Ende der hippen Reichenberger Straße nahe des Kottbusser Tor in Kreuzberg befindet sich das inzwischen weithin bekannte Bastard. Drinnen mit einfachem Dekor und Holztischen eingerichtet, draußen auf dem Fußweg mit einfachen Gartentischen. Man wird unprätentiös und freundlich bedient. Die Atmosphäre ist quirlig.
Am Wochenende stehen Besucher meist schon an und man muss Glück haben, dass jemand aufsteht. Die Kellner bitten höflich darum, andere Gäste mit an die Tische setzen zu dürfen. Das Publikum ist, typisch Kreuzberg, bunt gemischt und international. Die Frühstückskarte ist umfassend, sehr abwechslungsreich und ansprechend. Es gibt Rührei, neben Käse und Wurst auch vegetarische und vegane Frühstücksteller und leckere Kuchen. Die selbstgemachten Brioche sind ein Gedicht – unbedingt mit Frischkäse und Marmelade probieren. Der Kaffee im Bastard ist hervorragend.
Die Wartezeit aufs Essen ist hier, besonders an den Wochenenden, etwas länger, aber es lohnt sich. Jede Frühstücksvariation ist liebevoll und aufwendig mit u. a. Johannisbeeren, Melone, Kirschen und Sternfrucht dekoriert. Das Brot wird hier selbst gebacken und das schmeckt man auch. Die Stimmung im Bastard ist unaufgeregt und entspannt. Die Gäste sitzen gern bei netten Gesprächen in kleinen und großen Gruppen etwas länger und genießen das morgendliche Treiben auf der Reichenberger Straße. Am Dienstag ist im Bastard Ruhetag.