Reichstagskuppel, Museumsinsel und Fernsehturm sind zwar alles kolossale Berliner Sehenswürdigkeiten, aber auch immer kolossal überfüllt, bekannt und - nach dem ersten Besuch - kolossal langweilig. Wohin also beim zweiten Trip in die Hauptstadt, zum Überraschen von Freunden und Verwandten und zum Entdecken versteckter Kulturorte als (Wahl)Berliner? Wir liefern die Antwort!
Das Stelenfeld in der Nähe vom Brandenburger Tor in Berlin besuchen täglich zig Menschen. Dass sich unter dem Holocaust Mahnmal jedoch auch eine kostenlose Ausstellung befindet, wissen die wenigsten Berliner und Touristen.
Das Brandenburger Tor Museum zeigt ganz in der Nähe vom Brandenburger Tor über 300 Jahre Geschichte Berlins - quasi im Zeitraffer - in einer 20-minütigen Multimedia-Präsentation, direkt am Pariser Platz.
In unmittelbarer Nachbarschaft des Touristenmagnets Hacksche Höfe trotzt das von Künstlern verwaltete Haus Schwarzenberg dem Modernisierungstrend in Mitte.
Nordneukölln galt lange Zeit als eher schmuddelig und wurde von seinem Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky als Gruselort bei Buspauschalreisen bezeichnet. Der prunkvolle Heimathafen setzt dagegen einen Glanzpunkt mit diversen kulturellen Angeboten in einem historischen Varieté-Saal.
Der Berliner nennt sein Wohnviertel Kiez. Dabei leitet sich der Begriff von einer historischen Siedlung ab, wie sie in Köpenick noch heute zu bestaunen ist.
Der historische Gemeindesaal Moabit liegt versteckt im Hinterhof eines scheinbar normalen Wohnhauses in der Putlitzstraße im Moabiter Stephankiez, beherbergt aber ein echtes Jugendstil-Juwel mit Poetry Slams, Lesungen und Kino!
Reichstagskuppel und Plenarsaal sind zwar die bekanntesten Hotspots des deutschen Bundestages, ein Besuch ist allerdings mit langen Wartezeiten verbunden und spätestens beim zweiten Mal recht langweilig. Kenner besuchen dagegen den Kunst-Raum des Bundestags.