Rathaus Schöneberg

„Ich bin ein Berliner“ – diesen berühmten Satz sagte John F. Kennedy bei seinem Berlin-Besuch 1963 vor der Kulisse des Rathaus Schöneberg. Doch hier wurde noch mehr deutsch-deutsche Geschichte geschrieben.

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Foto: dpa picture-alliance
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Kennedys Rede ist wohl die bekannteste Szene deutsch-deutscher Geschichte rund um das Rathaus Schöneberg. Ihm zu Ehren wurde nicht nur der Rathausplatz in John-F.-Kennedy-Platz umbenannt, sondern auch eine Gedenktafel aufgestellt und ein Saal im Inneren des Gebäudes trägt seinen Namen.

Eine ebenso große Symbolkraft für die Berliner hat die Freiheitsglocke im Rathaus-Turm. Diese wurde von amerikanischen Bürgern über Spenden finanziert als Zeichen für den „Kreuzzug für die Freiheit“. 1950 eingeweiht unter Anteilnahme von 500.000 Berliner Bürgern, erklingt sie seitdem täglich Mittags um 12 Uhr und zu besonderen Anlässen. Am 3. Oktober 1990 läutete die Freiheitsglocke die Wiedervereinigung Deutschlands ein.

Noch mehr Großkundgebungen gab es an diesem Ort u. a. unmittelbar nach dem Bau der Berliner Mauer. Am 16. und 19 August 1961 kamen hier zur offiziellen Kundgebungen 800.000 Menschen, die gegenüber dem damaligen Regierenden Bürgermeister Willy Brandt ihrer Verzweiflung und ihrer Wut zum Mauerbau Luft machten.

Und auch nach Maueröffnung am 10. November 1989 fand hier eine Kundgebung statt mit Politprominenz wie Walter Momper, Hans-Dietrich Genscher und Helmut Kohl.

Wer mehr über die Geschichte des Rathaus Schöneberg erfahren will, kann an den 2-stündigen Führungen teilnehmen, die ab und anvon der VHS Tempelhof-Schöneberg angeboten werden.

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Bewertung der Redaktion

Emotionalität
4.00

Lernfaktor
4.50

Historische Genauigkeit
5.00

Informationsfaktor
4.00

Gesamt
4.38

Adresse

Rathaus Schöneberg

John-F.-Kennedy-Platz 1, 10825 Berlin

Bezirk

Schöneberg

Info

Wichtige Informationen

Führungen

Gelegentlich sind Führungen durch das Rathaus Schöneberg möglich, Veranstalter ist die VHS Tempelhof-Schöneberg, die Teilnahme kostet 5,00 Euro pro Person

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